Straße der Zukunft Podcast

Das Projekt Straße der Zukunft hat sich entschlossen in außergewöhnlichen Zeiten neue Wege zu gehen und hat einen Podcast produziert. Dort widmeten wir uns in sieben Folgen Fragen, die uns im Projekt begegnet sind. Alle drehen sich dabei um die große Frage: Wie gelingen die so dringlich benötigten Transformationen in Richtung ressourceneffiziente Quartiere? Wie schon der Projektname vermuten lässt, liegt der Fokus dabei insbesondere auf den öffentlichen Räumen und ausdrücklich auf Straßen.

Im Podcast besprechen wir zunächst Innovationszyklen im Straßenbau, blicken in die Geschichte des Straßenbaus und besprechen wichtige Details der Straßenplanung bis hin zu neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen. Straßenräume sind nicht nur für die Mobilitätswende von zentraler Bedeutung, auch für den Klima- und Umweltschutz werden sie immer wichtiger. Es geht also darum zu verstehen, wie diese umweltschonender gebaut werden und wie sich der urbane Wasserhaushalt im Zusammenspiel mit Grünflächen optimieren lässt. Im Bereich Verkehr diskutieren wir, wie sich die Mobilitätskultur in unterschiedlichen Ländern unterscheidet und wie wir uns eigentlich entscheiden, ob wir zu Fuß gehen oder mit dem Bus fahren. Diese Frage bring uns auch zur Psychogeographie. In dieser Folge widmen wir uns unter anderem der Frage, wie die Stadt unsere Emotionen und unsere Gedanken beeinflusst. Außerdem sprechen wir über das autonome Fahren, wie es die Morgenstadt verändert und welche aktuellen Projekte es derzeit gibt. In der letzten Folge sprechen wir unter anderem über den Radfahrinfrastrukturausbau, wie wir ihn auf eine bessere politische Argumentationsgrundlage heben und welche aktuellen Themen es rund um die Verkehrspolitik in Stuttgart gibt.

Folge 01 Aus der Vergangenheit auf die Straße der Zukunft

Nach einer kurzen Einleitung findet in der ersten Folge unseres Podcast des BMBF geförderten Projekts Straße der Zukunft eine Einordnung der Entwicklung des Straßenbaus vor dem Hintergrund sich abzeichnender Trends wie Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit, statt. Wir erörtern was Straßenaufbau heute, im Vergleich zur Vergangenheit bedeutet und wie die Emissionen, die von Straßen erzeugt werden, reduziert werden können. Getreu des Mottos: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft verstehen“ wagen wir einen Blick wir von der historischen Entwicklung des Straßenbauwesens zu Zukunftspotenzialen in der Straßenbautechnik. Zu diesen Innovationen gehören zum Beispiel recycelbare oder emissionsreduzierende Fahrbahnbeläge. 

ZUR FOLGE

 

Quellen: 

Understanding climate change from a global analysis of city analogues (plos.org)

Straße der Zukunft Paper

Folge 02 Von der Straße zum Verkehrsverhalten

Zum Einstieg der Folge geht es noch einmal um Innovationen wie die energieerzeugende Straße und die Digitalisierung der Straßeninfrastruktur. Im Rahmen von Klimawandeladaptionen können Straßen in Zukunft dazu beitragen, dass Straßen selbst sogar eine positive Energiebilanz aufweisen können. In dieser und der ersten Folge erfahrt ihr, wie das gelingen kann und wie realistisch es ist, ob wir schon bald die Straßenoberfläche mit Photovoltaikmodulen ausstatten werden. Während wir viel über Technik nachdenken, soll die Straße den Menschen dienen und sie bei der Fortbewegung optimal unterstützen. Von der persönlichen Entscheidung „wie bewege ich mich durch die Stadt“ und welche internationalen Unterschiede in der Städteplanung beispielsweise in den Niederlanden, Brasilien, Indien oder China vorherrschen, erzählen uns die beiden Gäste, Nils Schütt und Kathrin Bräutigam.

ZUR FOLGE

 

 

Quellen: 

Straße der Zukunft Paper

duraBASt - Startseite

Folge 03 Der urbane Regenwasserkreislauf

Christiane Chaumette vom Fraunhofer IGB erforscht im Projekt Straße der Zukunft, wie der Regenwasserkreislauf in Städten für eine bessere urbaner Wasserversorgung in den Städten vor dem Hintergrund längerer Trocken- und Hitzeperioden und Starkregenfällen optimiert werden kann. Wir sprechen über Rückstände, die im Regenwasser gefunden werden können und welche Rückstände durch den Schadstoffhaushalt im Wasser gezogen werden können. Es geht auch um unterschiedliche Schadstoffbelastung von Fahrradstraßen gegenüber Straßen, die vom motorisierten Individualverkehr dominiert werden. Stadtplanung, die den lokalen Wasserhaushalt in den Städten mitbetrachtet nennen wir wassersensible Stadtplanung und darum geht es in dieser Folge. 

ZUR FOLGE 

 

Quellen: 

https://www.igb.fraunhofer.de/en/research/water-technologies.html

https://www.igb.fraunhofer.de/de/presse-medien/presseinformationen/2019/strasse-der-zukunft.html

https://www.morgenstadt.de/de/projekte/smart_city/strasse_der_zukunft.html

https://ressourceneffiziente-stadtquartiere.de/?page_id=268&lang=de

https://www.erlangen.de/desktopdefault.aspx/tabid-2087/

 

 

 

Folge 04 Autonomes Fahren im Kontext der Stadt

Wenn alles so läuft wie es Expertenmeinungen vermuten lassen, dann werden wir im Jahr 2035 die ersten autonomen Fahrzeuge durch unsere Städte rollen sehen. Wenn es nach Elon Musk ginge, würde es natürlich schon viel früher passieren, aber von der Wette um die Zeit einmal abgesehen, gilt es darüber zu sprechen welche Auswirkungen das autonome Fahren auf unsere Städte haben wird. Wir besprechen die Studie des Fraunhofer IAOs, die auch den Namen für unsere diese Folge gegeben hat (Autonomes Fahren im Kontext der Stadt, AFKOS), die drei Szenarien des autonomen Fahrens im Hinblick auf die Nutzungs- und Eigentumsrechte sowie die Integration in die Verkehrs- und Datenlandschaft diskutiert. 

ZUR FOLGE

 

 

Quellen: 

Autonomes Fahren im Kontext der Stadt von morgen [AFKOS] (fraunhofer.de)

Innenstadt 2030+| Future Public Space (morgenstadt.de)

Folge 05 Psychogeografie

Die Umwelt, wie sie uns in Städten und Straßen begegnet hat einen Einfluss auf unsere Psyche und unser Denken. Doch wie funktioniert, diese Mensch-Umwelt-Gehirn-Beziehung und welche Erkenntnisse daraus für die Stadtplanung gezogen werden können, wollen wir in dieser Folge untersuchen. Wir sprechen außerdem über die neusten Erkenntnisse aus der sogenannten Psychogeografie, ein spannendes Forschungsfeld, das genau die Schnittstelle zwischen Raum und menschlicher Psyche untersucht. Wer ebenfalls hierzu aktiv forscht ist Dr. Peter Zeile vom Karlsruher KIT mit dem wir über das Messen von Gefühlen, wie z.B. Stress in der Stadt gesprochen haben. 

ZUR FOLGE

 

 

Quellen:

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) (Website) (2020): Verstädterung. https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52705/verstaedterung (abgerufen am 23.09.2020)

Colin Ellard (2017): „Psychogeografie“ – Wie die Umgebung unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflusst. Aus dem Amerikanischen von Sigrid Ruschmeier. btb. 352 Seiten.

Donald Appleyard (1980). Livable streets: protected neighborhoods? The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, 451(1), 106-117.

Jan Gehl (2012): Signe Byrge Sørensen (Produzent), Andreas Dalsgaard (Regisseur). The human scale (Film). Dänemark: Final cut for real. Zitat: Jan Gehl.

Jolanda Maas et al. (2009): Morbidity is related to a green living environment. Journal of Epidemiology & Community Health, 63(12), 967-973.

Julie Guthman und Becky Mansfield (2013): The implications of environmental epigenetics: A new direction for geographic inquiry on health, space, and nature-society relations. Progress in Human Geography 37(4): 486-504.

Marco Helbich et al. (2018): Natural environments and suicide mortality in the Netherlands: a cross-sectional, ecological study. Lancet Planet Health, 2, 134-139.

Mazda Adli (2017): Stress and the City. Warum Städte uns krank machen. Und warum sie trotzdem gut für uns sind. 1. Auflage, München: C. Bertelsmann Verlag München I  Random House GmbH.

Neurourbanistik (Website), 2020: https://neurourbanistik.de/charta-der-neurourbanistik/ (abgerufen am 19.10.2020)

Nikos A. Salingaros (2012): Beauty, life, and the geometry of the environment. Chapter, 2, 63-103.

Ruth Müller et al. (2017): The biosocial genome? Interdisciplinary perspectives on environmental epigenetics, health and society. EMBO reports, 18(10), 1677-1682.

Shannon H. Rogers (2011): Examining walkability and social capital as indicators of quality of life at the municipal and neighborhood scales. Applied Research in Quality of Life, 6(2), 201-213.

Stadtgeräusche von freesound.org:

https://freesound.org/s/322231/ (rucisko, 2015)

https://freesound.org/s/203286/ (Robinhood76, 2013)

(These works are licensed under the Attribution Noncommercial License.)

 

Folge 06 Wie gelingt die Verkehrswende?

Unser Gast mit dem Namen Thijs Lucas bringt durch seine Vita als Fahrzeugingenieur und passionierter Fahrradaktivist jede Menge Charme und Lokalkolorit aus Stuttgart in diese Folge mit ein. Wir sprechen über die Vorteile von datenbasierter Verkehrsplanung am Beispiel des Open Bike Sensors und anderen spanenden Projekten, die er uns im Rahmen seines Engagements beim Zweirat Stuttgart – Zweirat – das alternative Radforum für Stuttgart mitgebracht hat. Die große Frage, die sich wie ein roter Faden durch die beiden Folgen mit Thijs Lucas zieht, lautet: wie können wir die Transformation von Verkehr in Richtung nachhaltiger Verkehrsformen anpacken und mit den besten Methoden aus der Wissenschaft und Wirtschaft unterstützen.

ZUR FOLGE
 

 

Quellen:

OpenBikeSensor

The research on edge detection algorithm of lane | EURASIP Journal on Image and Video Processing | Full Text (springeropen.com)

Folge 07 Verkehrsplanung in der Zukunft

Wenn immer mehr Straßen gebaut werden, weil immer mehr Autos fahren dann führt uns, dass in einen Teufelskreis, der nach Zuspitzung der Umwelt- und Klimakrise schreit. Und mit lebenswerten Quartieren hat eine solche Entwicklung auch nichts mehr zu tun, ganz abgesehen von gesundheitlichen Konsequenzen wie Herzkreislauferkrankungen oder Übergewicht. Hier sind sich PlanerInnen und ExpertInnen einig, jedoch stellt sich die Frage, wie schaffen wir es, die den Status Quo zu durchbrechen? Wie schaffen wir es, dass die Menschen schnell die Vorteile von qualitätsvollen öffentlichen Räumen und alternativer Verkehrsformen abseits der Vorherrschaft des privaten PKW erfahren können? Ein Schlüssel hierzu sieht unser Gast Thijs Lucas in Reallaboren, die verschiedene Akteursgruppen beteiligen. 

ZUR FOLGE 

 

Quellen: 

Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur (r-n-m.net)

Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit - Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit, Reallabornetzwerk (reallabor-netzwerk.de)

 

Zurück zur Straße der Zukunft Hauptseite

 

Straße der Zukunft