Was ist das Ziel der »Morgenstadt-Initiative«?
Weltweit lebt bereits mehr als die Hälfte der Menschen in Städten; in Deutschland sind es sogar 70%. Sie alle suchen Sicherheit und Wohlstand, Bildung und Vernetzung und den urbanen Lebensstil, kurz: Lebensqualität. Wie können Verantwortliche ihre Stadt in die Zukunft führen – vor allem, wenn akute Probleme wie Flüchtlingsunterbringung, Wohnungsmangel und Haushaltsmangel Ihre Aufmerksamkeit fast vollständig binden?
Um diese Aufgabe zu erleichtern, haben die interdisziplinären Forscher des Projekts »Morgenstadt« anhand von 83 Handlungsfeldern ein Modell entwickelt, mit dem sich ein ganzheitliches Bild der Zukunftsfähigkeit von Städten zeichnen lässt: das »Morgenstadt-Modell«.
Rahmendaten Phase I
Die erste Phase von »Morgenstadt:City Insights« erfolgte im Zeitraum von Juni 2012 bis Oktober 2013. Zunächst wurden acht Schlüsselsektoren für die Zukunftsfähigkeit von Städten bestimmt, Energie, Mobilität, Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Gebäude, Produktion & Logistik, Sicherheit, Governance und Wasserinfrastruktur. Aufbauend auf ein globales Screening von Best-Practice Beispielen wurden erfolgreiche Innovationen, Technologien, Geschäftsmodelle und Prozesse identifiziert. Aus den Ergebnissen heraus wurden sechs internationale Vorreiterstädte ermittelt, die sich durch eine Vielzahl an Best-Practice Beispielen auszeichnen: Freiburg, Kopenhagen, New York, Berlin, Singapur und Tokio.