Straßenräume haben in ihrer zukünftigen Planung und Gestaltung als Teil einer komplexen Stadtstruktur eine hohe Relevanz hinsichtlich der Anpassungen, wie beispielsweise an Klimawandel, Urbanisierung, Digitalisierung, Ressourcenknappheit und der wachsenden Energienachfrage. Um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen nicht nur viele, womöglich konkurrierende Aspekte, sondern auch verschiedene Akteure, sogenannte Stakeholder miteinbezogen werden. Vor der eigentlichen Planung ist die Kommunikation mit diesen entscheidend für einen gelingenden Planungsprozess. Dabei gilt die Handlungsspielräume im Rahmen langer und komplexer Beteiligungsprozesse auszuloten.
Im Rahmen des Projekts mit Beteiligung kommunaler Experten wurde ein Stakeholder Analyse Tool entwickelt. Es soll Kommunen das Stakeholder-Management von Beteiligungsprozessen in komplexen Infrastrukturvorhaben erleichtern und hilft durch Entscheidungsfragen bei der Identifizierung, Dokumentation, Interaktion und Auswahl der für das Vorhaben relevanten Stakeholder für einen bestimmten Straßenplanungsprozess. Im Tool werden erst projektspezifische Faktoren abgefragt, wie beispielsweise, ob die Maßnahme im Bestand oder Neubau umgesetzt werden soll oder ob ein Gremiumsbeschluss notwendig ist.
Im zweiten Schritt geht es um das Mapping der beteiligten Akteure und es sollen verwaltungsinterne als auch -externe Stakeholder eingetragen werden. Anschließend werden Stakeholder-spezifische Faktoren abgefragt, wie etwa der Grad der Betroffenheit oder ob dieser Stakeholder klagebefugt ist.
Im Anschluss an die Analyse kann das Ergebnis inklusive der daraus resultierenden Handlungsempfehlung in Form eines PDFs heruntergeladen werden und bei der Dokumentation des Prozesses unterstützen. Probieren Sie das Tool selbst aus und erleichtern Sie Ihr Stakeholdermanagement.