Innovationen in der Stadt von morgen
Wie kann durch das Angebot von neuen und intelligent vernetzten Dienstleistungen (Smart Urban Services), das städtische Wertschöpfungssystem stärker integrativ und nachhaltig ausgerichtet werden? Im Pilotprojekt »Smart Urban Services: Datenbasierte Dienstleistungsplattform für die urbane Wertschöpfung von morgen« (Laufzeit November 2014 bis April 2018) identifizieren und erproben Forschungsinstitutionen und Stadtvertreter neue, tragfähige Ansätze für Wertschöpfungs- und Dienstleistungsinnovationen in der Stadt von morgen und setzen sie beispielhaft um. Zunächst werden urbane Potenzialfelder identifiziert, in denen die Smart Urban Services entwickelt werden. Die sogenannten Stadtlabore finden in Chemnitz und Reutlingen statt.
Ziel des Projektes
Die fortschreitende Urbanisierung stellt viele Städte und Ballungszentren vor große Herausforderungen. Um im internationalen Wettbewerb um Unternehmensansiedlungen und qualifizierte Arbeitskräfte bestehen zu können, wird es für die Städte daher immer wichtiger, das urbane Wertschöpfungssystem möglichst flexibel, effektiv und effizient zu organisieren. In diesem Pilotprojekt wird untersucht, wie neue und intelligent vernetzte Dienstleistungsangebote dazu beitragen können, urbane Räume stärker zu vernetzen und eine integrativ ausgerichtete Wertschöpfung zu etablieren. Im Hauptteil des Projekts wird eine integrierte Plattform konzipiert und prototypisch umgesetzt, welche die verschiedenen Akteure in der Stadt über die Subsysteme hinweg vernetzt. Von diesem Wertnetz profitieren Kommunen, Unternehmen und Bürger.
Plattform:
Basis für die im Projekt zu entwickelnde integrierte Dienstleistungsplattform bildet die Sensorinfrastruktur. Mit den Sensoren sollen unterschiedliche Daten gesammelt und somit eine breite Datenbasis aufgebaut werden. Die integrierte Dienstleistungsplattform besteht im Wesentlichen aus drei Ebenen. Über diese physische Sensorinfrastruktur werden auf der ersten Ebene in den verschiedenen Subsystemen Daten erhoben. Die Daten werden auf der zweiten Ebene, der Datenplattform, gesammelt, zusammengeführt und ausgewertet. Auf der dritten Ebene der integrierten Plattform, der Dienstleistungsplattform, können die unterschiedlichen Stadtakteure gemeinsam innovative Dienstleistungssysteme entwickeln und anbieten.